Ich wäre auch nach Gstaad, Samedan oder Steinamanger in Ungarn gefahren. Nun ist es Salzburg geworden, Brenner’s Altholz, um präzise zu sein. Warum? Weil ich ständig auf der Suche bin – auf der Suche nach dem perfekten Material für unser BelArosa Chalet.

Bist du mit deinen Händen schon mal über sonnenverbranntes Holz gefahren? Mit den Fingerkuppen den eingeritzten Buchstaben auf einem Balken gefolgt und hast dich gefragt: Wie war das wohl? Damals? 

Im BelArosa Chalet integrieren wir grosszügig Altholz. Zum einen ist es nachhaltig, da der Werkstoff so mehrere Male und mittlerweile während über 200 Jahren  gebraucht wird. Zum anderen hat es bereits eine Patina und fügt sich so optimal in die Vorstellung der alpinen Bündner Bautradition ein. Zu Beginn steht jedoch nicht der eigentliche Altholzhändler, auf welchen ich übrigens «modern» über die sozialen Medien aufmerksam geworden bin, sondern unser Partner «Tschopp Holzbau».

Treue Partnerschaften als Businessmodell

Wie so viele Partnerschaften, welche ich pflege, ist auch diejenige mit «Tschopp Holzbau» über viele Jahre gewachsen. Bereits 2010 drückte ich während meiner Weiterbildung zum technischen Kaufmann in Luzern mit einem der Bereichsleiter die Schulbank. Damals eignete sich das Luzerner Nachtleben besser, um nachhaltige Banden zu knüpfen, als die theoretische Auseinandersetzung mit Debitoren. Wir waren viel unterwegs. 2015 sanierte das Unternehmen mein heutiges Zuhause, ein altes Bauernhaus. Da der Bau des Daches unseres Chalets hochkomplex ist und wir im Grunde eine Stahlkonstruktion mit Holz ausfüllen und verkleiden, war für mich klar: Dafür brauchen wir den Ideenreichtum, die Kreativität, die Offenheit und den Mut von Ivan Tschopp und seiner Mannschaft.  

Den alpinen Geschichten lauschen

Heute laufen die Produktion des Daches und die Organisation der Logistik auf Hochtouren. So müssen riesige Einzelteile die enge Strasse nach Arosa hoch und auf unser Dach gehievt werden. Das Altholz der Firma «Brenner’s Altholz», welche ihren Sitz in der Nähe von Salzburg hat, kommt an der Fassade, im Innenbereich, beim Dach und den Balkonen zum Einsatz: von Hand gehackte, sonnenverbrannte Fichtenbalken oder die antike Eiche aus riesigen Kornspeicher vergangener Tage. Dafür ziehen kleine Truppen kreuz und quer durch die Lande, immer auf der Suche nach alten Häusern, die gerade abgebrochen werden. Mit Metalldetektoren untersucht Brenner später das angelieferte Material, wäscht und bürstet jenes aus. 

Im Chalet wirst du mit blossen Händen über das sonnenverbrannte Holz fahren, über die eingeritzten Buchstaben eines Balkens.
Und vielleicht lauschst du so der einen und anderen Geschichte – einer Geschichte über die Tradition, die Berge, über die Heimat.