Hinter einem Projekt wie dem BelArosa Chalet steht ein ganzes Team – klar. Jedoch muss es die eine Vision zu Beginn geben. Jemand, welcher sich traut, ohne Grenzen zu denken, um diese erst in einem zweiten Schritt abzustecken. Bei uns heisst diese Person Urs Kasper.

Urs, wann ist das BelArosa Chalet zum ersten Mal in deinen Gedanken aufgetaucht?

Das war 2016. Wir befanden uns damals in einer schwierigen Phase: So mussten wir aus verschiedenen Gründen das Vorgängerprojekt, das AlpinArosa, abbrechen und beerdigen. Wir hatten eigentlich ein «08/15 Hotelkonzept» geplant, glaubten jedoch nicht mehr an diese Form der Hotellerie für die nächsten 50 Jahre. 

Im Urlaub in Südtirol, inspiriert von neuen Ideen und Hotelanlagen, erwog ich zum ersten Mal die Idee vieler einzelner Chalets. Da unsere Parzelle den nötigen Platz aber nicht hergab, entwickelten wir das Konzept von zehn Einheiten in einem einzigen grossen Haus. 

Acht Jahre lang dauerte die Planungsphase, warum so lange? Welchen Herausforderungen bist du begegnet?

Das «Lehrgeld» für das AlpinArosa ist in dieser Zeitrechnung zwar inbegriffen, dennoch waren es lange Jahre. Ich glaube, alle brauchten etwas Zeit: Unsere Idee forderte sowohl uns als auch die Nachbarn und die Gemeinde Arosa auf verschiedenen Ebenen heraus. Als die Zeit reif war und wir uns endlich mit allen Anspruchsgruppen geeinigt hatten, trieben wir die Planung mit grossem Tempo voran. Während einer 18-monatigen Generalplanungsphase loteten wir die Machbarkeit sowie die Kosten mit einer Genauigkeit von +/- 5 % aus: das absolute Muss für ein Projekt in dieser Grössenordnung und von so hoher Komplexität. 

Wir haben das Konzept der klassischen Hotellerie völlig auf den Kopf gestellt. 

Gibt es einen Aspekt, welcher sich von den Anfängen bis heute grundlegend verändert hat?

Wenn ich mich auf das Projekt, welches wir jetzt umsetzen, beziehe, ist es definitiv die Platzanforderung für die Technik. Jene haben wir völlig unterschätzt. Die technischen Ansprüche und Platzverhältnisse von einer Pooltechnik zum Beispiel sind nach heutigem Standard fast absurd: So mussten wir ein zusätzliches Geschoss mit einer Raumhöhe von über drei Metern planen. Wenn ich die Anfänge im Allgemeinen betrachte, dann hat sich alles verändert: Wir haben das Konzept der klassischen Hotellerie völlig auf den Kopf gestellt. Wie, das erfährst du auf unserer Homepage unter «Vision».

Wenn du an das Chalet denkst, was begeistert dich am meisten?

Dass wir mit einer derart akribischen, fast mühsamen Detailversessenheit an unserem Traum arbeiten. Das ganze Team leistet enorm viel und identifiziert sich mit den Ideen hinter diesem Projekt. Die Anforderungen sind hoch, so müssen wir den Partnerunternehmen klarmachen, was wir wirklich wollen. Wir setzen viel Handwerk und Technik ein, die in der heutigen Zeit kaum mehr Platz finden oder in Vergessenheit geraten sind.
So reizt es mich persönlich, antike Türgewände anzuschleppen, diese einmauern zu lassen und an einer Türe in der alten passenden Optik jedoch nach den geltenden Brandschutzvorschriften zu tüfteln. Ich finde es spannend, Treppenstufen einer Kirche aus dem 15. Jahrhundert zu kaufen und aus diesen stattliche Kamingewände zu bauen. Es sind diese Geschichten, die mich faszinieren, jeden Tag motivieren und mich erfüllen.

Wir servieren das Frühstück wortwörtlich ans Bett, jeden Tag – als Standard.  

Und worin wird sich euer Projekt von anderen Hotels im Alpenraum unterscheiden?

Dass nicht wir, sondern unser Gast den Takt, die Geschwindigkeit und den Servicegrad vorgibt. Denn wir stören nur auf Wunsch. Es wird die einzigartige Architektur sein, ausserdem erfüllen wir die Sehnsucht nach Raum und Zeit. Mit reichlich Platz, bei grosser Privatsphäre und einem hohen Servicegrad darf man sich bei uns wie zu Hause fühlen. Wir servieren das Frühstück wortwörtlich ans Bett, jeden Tag – als Standard.  

Für die Zukunft des BelArosa Chalets hast du drei Wünsche frei. Was wünschst du dir?

Dass es eine gute Seele bekommt. Dass unsere Idee der einzigartigen Philosophie zwar spürbar, aber nicht zu beschreiben ist. Ausserdem möchte ich in den Köpfen und Herzen der Menschen, die uns besuchen, Spuren hinterlassen. Sie sollen wiederkommen, weil sie sich zu Hause fühlen und sich nach dem sehnen, was wir Ihnen versprechen.

… und eine kleine Schwester in Form einer Skihütte im Skigebiet von Arosa (lacht)!